Das Zentrum von Göteborg - Die Altstadt

Da Göteborg in der Geschichte unter starkem holländischen Einfluss stand, wurden auch hier die Hauptverkehrswege durch Kanäle gebildet. Doch in der heutigen Zeit sind die meisten zugeschüttet und durch Straßen ersetzt. Das Einzigste, das an Göteborgs vielen Kanäle erinnert, ist der Name - beispielsweise Västra Hamngatan. Überbleibsel aus dieser Zeit sind der Stora Hamnkanal und der ehemalige Wallgraben, der im Süden die Altstadt begrenzt.
Der Stadtkern der Altstadt bildet der Gustav Adolfs Torg, der sich an der Nordseite des Stora Hamnkanal anschließt. Hier steht das Bronzestandbild von Gustav Adolf, das aber nur der Zweitguss ist. Denn die Bronzestatue wurde in München gegossen, strandete jedoch auf dem Transport und wurde nach Bremen gebracht, da die Göteborger den Helgoländern das Bergegeld nicht bezahlen wollten.
Die Nordseite wird von der Börse begrenzt und an der Westseite steht das von Nicodemus Tessin d. Ä. erbaute Rådhus, das einen sehenswerten Innehof besitzt.
In der Östra Hamngatan, die nördlich vom Gustav Adolfs Torg liegt, befindet sich im Oterdahl Huset des Sahlgrenska Krankenhauses das Medicinhistoriska Museet (das Medizinhistorische Museum). Hier wird die Geschichte der schwedischen Medizin seit dem 18. Jahrhundert anschaulich dargestellt.
Ganz in der Nähe, in der Norra Hamngatan kann man die nach einem Brand neu errichtete Kristine Kyrka. Sie trägt auch den Beinamen Tyska Kyrka (Deutsche Kirche), da die Kirche für die deutschen Bürger Göteborgs erbaut worden war.

Etwas weiter in der Norra Hamngatan steht das ehemalige Gebäude der Ostindiska Kompaniet, dass im Jahre 1750 errichtet wurde. Heute ist das Göteborger Stadsmuseet (Stadtmuseum) in seinen Räumen untergebracht. Das Stadtmuseum zeigt die Übereste des einzigen in Schweden gefundenen Wikingerschiffes und informiert weiterhin über Archälogie, Kulturgeschichte sowie die Stadtentwicklung von Göteborg.
Der Dom von Göteborg erhebt sich an der Kreuzung Västra Hamngatan und Kungsgatan. Die Domkirche wurde 1815 auf den Resten von zwei niedergebrannten Bauten errichtet.
Das älteste in Göteborg erhaltene Haus ist das Kronhus (das ehemalige Zeughaus). Es wurde von 1643 - 1653 errichtet und steht nördlich vom Stadsmuseet in der Kronhusgatan. Dort im Reichssaal wurde 1660 der damals 5-jährige Karl IX. zum König ausgerufen. Um das Kronhus herum befinden sich einige niedrige Häuser, die mehrere Kunsthandwerksläden beherrbergen, wie zum Beispiel eine Schokoladenherrstellung oder Glasbläserei.
Das Maritima beherbergt eine Vielzahl an Schiffen, die am Ufer im Hafen von Göteborg vor Anker liegen. Zur Sammlung gehören beispielsweise ein Kanonenboot, das U-Boot "Nordkaparen" und viel andere Schiffe mehr. In einem der Schiffe wurde eine Jugendherberge eingerichtet und man kann sich auf seinem Städtetrip durch leichtes Schaukeln in den Schlaf wiegen lassen. In das Maritima gelangt man, wenn in Richtung Ufer des Göta Älv gegangen wird. Dann erkennt man schnell die vertäuten Schiffe, die im Hafen von Göteborg liegen.
Wendet man sich am Flussufer in nördlicher Richtung, kommt man zum neuen Göteborger Opernhaus. Es wurde vom Archtikten Jan Izkowitz, der sich bei der Planung vom Meer und der umliegenden Landschaft inspirieren ließ, entworfen und nach aufwändigen Bauarbeiten 1994 eröffnet. Das Innere des Opernhauses ist durch ein gewaltiges Auditorium und eine ausgefeilte Akustik gekennzeichnet. Die bunte und spektakuläre Beleuchtung des Göteborger Opernhauses spiegelt sich bei Dunkelheit stimmungsvoll im Wasser.
Von der Uferpromenade des Opernhauses hat man einen sehr guten Blick auf das rot-weiß gestreifte Hochhaus Utkiken, das in 86 m Höhe eine Plattform bietet, auf der man den besten Rundblick über Göteborg erhält.

Touristinformation Göteborg

Weiterführende Literatur